Birds-eye view painting of New York

24 Stunden In New York

Wie heißt das aktuell coolste Viertel New Yorks? Dabei will es eigentlich gar nicht weiter auffallen. Kenner wissen: Es handelt sich um Manhattans Upper East Side mit ihrer zeitlosen Eleganz. Man könnte sich einen ganzen Monat in der nur rund zweieinhalb Quadratkilometer großen Gegend zwischen der 59. und 96. Straße aufhalten, ohne sich auch nur eine Minute zu langweilen (zumal, wenn man hin und wieder einen Abstecher in den benachbarten Central Park macht). Hier sind eine Handvoll Highlights – von Kunst über Eiscreme und Hochkultur bis zu hippen Bars...

Creed Boutique, 794 Madison Avenue

Natürlich sind unsere dezent raffinierten Düfte in vielen New Yorker Geschäften erhältlich. Aber für alle, denen das Kauferlebnis ebenso wichtig ist wie das Produkt selbst, kann es nur ein Ziel geben. Die Creed-Boutique an der Upper East Side ist genauso stylish wie die dort geführten berühmten Parfüms: Klare architektonische Linien und elegante Glasfronten dienen als Kulisse für den dezenten Luxus der Flakons, die in der New Yorker Sonne wie Juwelen blitzen. Man betritt den Store auf zwei Beinen, schwebt aber hinaus wie ein göttliches Wesen, getragen von einer Wolke süßer Zufriedenheit.

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Unsere Top-Empfehlungen

Elios, 1621 2nd Avenue

Was haben Tom Hanks, Keith Richards und Gwyneth Paltrow gemeinsam? Das klassische italienische Restaurant an der Kreuzung von 84th Street und 2nd Avenue. Es gefällt Ms. P so gut, dass sie sogar ihren 40. Geburtstag hier feierte – obwohl ihr Treuebeweis gegenüber dem von Tom Selleck etwas verblasst, denn der Magnum-Schauspieler mit dem markanten Schnäuzer aß hier einst 26 Mal hintereinander zu Abend. Was gefällt den A-Promis eigentlich so gut an Elio’s? Die trubelige, familiäre Atmosphäre sowie die altmodische, fröhlich-laute Geselligkeit von Gästen und Personal. Saluti!

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Van Leeuwen, 1625 2nd Avenue

Praline Butter Cake, Brown Sugar Cookie-Dough Chunk, BourbonCherries Jubilee, Chocolate Fudge Brownie und nicht zuletzt RoyalWedding Cake: Van Leeuwen zaubert köstliche Gourmet-Eiscremein allen möglichen phantastischen Kombinationen. (Es gibt auchganz hervorragende, eher alltägliche Geschmacksrichtungen wieErdbeere, Sizilianische Pistazie, Salted Caramel, Honeycomb undmehr.) Derart fantastisches Gelato sollte nicht auf sommerlicheNachmittage beschränkt sein. Und weil das kleine Eiscafé täglich bisMitternacht geöffnet hat, kann es getrost als perfekter Höhepunktfür ein erstes Date gewählt werden. (Gute Neuigkeiten für GwynnieP.! Elio’s liegt nur zwei Türen weiter.)

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Bemelmans Bar, 35 East 76th Street

Lassen Sie sich in dieser Institution an der Upper East Side von der Geschichte berauschen – und dem einen oder anderen gekonnt gemixten Cocktail. Diese Gegend ist reich an berühmten Orten, um die sich zahllose Geschichten ranken. Bemelmans hebt sich aber besonders ab: Diese renommierte Bar befindet sich seit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im Traditionshotel The Carlyle (wo Prominente von JFK bis Mick Jagger Dauermieter waren) und war Wahlheimat einiger der besten New Yorker Jazzkünstler. Das hoteleigene Café Carlyle punktet mit einem etwas abwechslungsreicheren Spielplan (darunter an Montagabenden Woody Allen mit seiner Band), aber das Bemelmans sorgt für das richtige Ambiente. Die Wände sind mit Zeichnungen des Madeline-Illustrators Ludwig Bemelmans geschmückt, die er 1947 im Tausch gegen Kost und Logis anfertigte.

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The Penrose, 1590 2nd Avenue

Wenn das Wochenende naht, erfüllt dieser perfekte kleine Gastropub alle kulinarischen Wünsche von Avocado-Toast bis Eier Benedict bis hin zu White Mezcal Negroni und Dirty Pickle Martini – und zwar von früh bis richtig spät bzw. 3 Uhr früh. Die Küche schließt erst lange nach Mitternacht, aber am besten kommen Sie schon zum Brunch. Dann haben Sie die Qual der Wahl zwischen mehreren Variationen Bloody Mary und können sich ein sensationelles Buttermilk Chicken und Waffel mit Honigbutter, Rosmarin und Ahornsirup schmecken lassen. Das Publikum ist jung und hip – zumindest im Vergleich zur Allgemeinheit der Upper East Side. Ihnen gefällt die freundliche, relaxte Stimmung.

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The Metropolitan Museum Of Art, 1000 5th Avenue

Das Met ist die große alte Dame der Museen von Manhattan. (Wie groß? Naja, in nur einer seiner Dutzenden Galerien hat es genug Platz für einen ganzen ägyptischen Tempel – umgeben von einem echten Graben.) Wer unter den rund zwei Millionen Objekten aus 5.000 Jahren Kunstgeschichte nichts findet, das ihm gefällt, dem ist auch nicht zu helfen. Aber die Lage am Central Park, die steile Eingangstreppe (auf der man sein mitgebrachtes Butterbrot gut verzehren kann) und der Dachgarten (mit einer einzigartigen Aussicht auf Midtown Manhattan) lassen sogar eingefleischte Rembrandt-Gegner weich werden. Ideal wären zwei Wochen im Met. Realistisch ist fast ein ganzer Tag.

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Albertine, 972 5th Avenue

Shoppen Sie clever – wirklich clever – in dieser wunderbaren (hauptsächlich) französischsprachigen Buchhandlung, die von der Kulturabteilung der französischen Botschaft betrieben wird (und den Eindruck vermittelt, als wäre sie aus der Zeit gefallen). Dieser Ort erinnert eher an eine gemütliche alte Bibliothek als an einen Laden und liegt halb versteckt im historischen Payne Whitney House nahe der 79. Straße und dem Eingang zum Central Park. Die dramatische blau-lilafarbene Decke ist mit den Sternenkonstellationen des Nachthimmels bemalt und erstreckt sich über einen Innenraum, der mit Ledersesseln und fast 14.000 Büchern zum Verweilen einlädt. Manche sind sogar auf Englisch, aber wer seine Bildung zur Schau stellen will, wählt doch lieber ein französisches Werk aus, n’est pas?

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1 Hotel Central Park, 1414 Avenue of the Americas

Das „1CP“ liegt nicht nur wenige Sekunden von der größten Rasenfläche New Yorks entfernt, sondern holt den Park durch sein rustikal-elegantes Ambiente quasi ins Innere. Wunderschön aufbereitetes Altholz, gekonnt designte Terrarien, Naturstoffe in beruhigendem Taupe und Grau sowie Armaturen aus Antik-Messing vor geweißten Ziegelwänden bestimmen die Atmosphäre. In der Lobby gibt es einen Marktstand, damit die Gäste ihre Vorräte an Köstlichkeiten frisch vom Bauernhof auffüllen können – aber auch Gourmet-Picknickkörbe für Ausflüge in den Park werden angeboten. Die Toiletten mit ihren Wänden aus Glas sind für den einen oder anderen vom Konzept her vielleicht etwas zu ursprünglich, aber keine Sorge, Ihre Begleitung schaut sowieso nicht hin – die Aussicht auf den Central Park zieht nämlich alle Blicke auf sich.

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Ladurée, 864 Madison Avenue

Sofern die gepflegte europhile Lebensart der Upper East Side einen Mittelpunkt hat, ist es Ladurée. Der Begriff „Patisserie“ wird dem umwerfenden Angebot aus süßen Köstlichkeiten nicht gerecht. Schließen Sie die Augen, atmen Sie den Duft einer luftig-leichten Macaron (der Spezialität des Hauses) tief ein und Sie werden sich auf einem Pariser Boulevard des Second Empire wähnen! Zwar kann man sich die Leckereien pandemiebedingt auch per Kurier an jede Adresse in Manhattan liefern lassen, aber das wäre nur halb so schön. Machen Sie es sich lieber in einer der mit Samt bezogenen Sitznischen gemütlich. Nach beendetem Genuss werden Sie schon fast damit rechnen, draußen Kutschen und Pferdewagen vorzufinden.

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Bergdorf Goodman, 754 5th Avenue

Wer in New York nur einen einzigen Laden besuchen will, müsste eigentlich verrückt sein. Aber wenn, dann sollte es die Grande Dame der Kaufhäuser sein, deren „Neubau“ schon über 100 Jahre alt ist und die sich mittlerweile über zwei Blöcke erstreckt. Auf der Leinwand konnte man Lauren Bacall, Marilyn Monroe und Sandra Bullock hier schon beim Shoppen zusehen. Bergdorf Goodman ist außerdem so etwas wie der fünfte Star des zweiten Sex and the City Films – wenn auch das wichtigste Diva-Endorsement wohl von Miss Piggy in Die Muppets erobern Manhattan stammt. Und was soll man kaufen? Ein netter Einstieg wären doch ein paar Kleinigkeiten von The House of Creed, Chanel, Gucci, Versace, Armani, Tom Ford, YSL...

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Loews Regency New York Hotel, 540 Park Avenue

Den besten Blick auf den Central Park hat zweifellos das Loews Regency. Es ist zwar neu, beeindruckt aber mit einem Hauch altmodischem Charme. Im Jahr 1963 erbaut, feierte das Haus kürzlich nach einer rund 100 Millionen Dollar teuren Komplettrenovierung seine Neueröffnung. Im Klartext heißt das: klassische Eleganz im Stil der Upper East Side, viel größere Zimmer als in einem neueren Haus, derselbe zuverlässig diskrete Service, wie ihn schon Elizabeth Taylor und Richard Burton bei ihren häufigen Aufenthalten genossen – und New Yorks ursprüngliches „Power Breakfast“. (Bezeichnung und Konzept sind hier entstanden; Hillary Clinton ist nach wie vor gern gesehener Gast in der Regency Bar and Grill, wo bei seidigzarten Eiern Benedict so manche wichtige Entscheidung getroffen wird.)

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The Guggenheim Museum, 1071 5th Avenue

Niemand stellt Manet in die Ecke. Und im Guggenheim geht das schon deshalb nicht, weil alle Wände aus Kurven bestehen. Weit und breit ist nirgends eine Ecke zu sehen! Das von Frank Lloyd Wright entworfene Museum wurde 1959 eröffnet und erinnert an eine pneumatische Zikkurat aus dem Space Age, allerdings auf den Kopf gestellt. Damals schockierte es, und das Haus ist auch heute noch eine Sensation. Wandeln Sie über eine elegante Spiralrampe von oben nach unten an Werken von Picasso, Cézanne, Kandinsky und eben auch Manet vorbei. Die Ticketpreise sind nicht ohne, aber die saisonalen Programme sind hervorragend kuratiert und meisterhaft erklärt. Die Lernkurve lohnt sich!

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Heckscher Fields, Off West Drive, Central Park

Im Central Park ist einfach alles möglich. Lust auf Eislaufen? Die Eisbahnen Lasker und Wollman sind von Ende Oktober bis Anfang April geöffnet. Ruderboote? Im Loeb Boathouse können Sie sich von April bis November ein Boot ausleihen. Shakespeare im Park? Von Mai bis August im Open-Air-Theater. Auf kunstvoll bemalten Ponys reiten? Das Friedsam Memorial Carousel dreht sich von April bis Oktober täglich, von November bis März nur am Wochenende. Aber wer einen Samstagnachmittag wie echte New Yorker verbringen will, sollte den Heckscher Ballfields einen Besuch abstatten. Hier – nur drei Gehminuten entfernt von der Tavern on the Green, wo Stadtfremde für einen einzigen Gang 35 Euro bezahlen – erwartet Sie das Ballfields Café: Burger für 10 Euro, regionale Biersorten und tolle Cocktails auf einer Terrasse mit Blick auf begeisterte Baseball-Amateure. Definitiv ein Home Run!

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Counter displaying range of fragrances in the Creed Boutique, New York

Creed Boutique, 794 Madison Avenue